Vortrag beim Umweltausschuss des Deutschen Brauerbundes

Energieflexible Kältebereitstellung im Brauprozess

31.01.2024

Der zunehmende Ausbau an erneuerbaren Energien sorgt für stärkere Schwankungen am Strommarkt. Wie können Industrieunternehmen von diesen Strompreisschwankungen profitieren?

Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich das Projekt Kopernikus SynErgie (wird in neuem Tab geöffnet). In dem Projekt wird untersucht, wie die Industrie ihren Strombedarf flexibel an ein fluktuierendes Angebot anpassen kann.

Insbesondere der Brauprozess eignet sich zur zeitlichen Flexibilisierung des Strombedarfs, da die großen Bierlagertanks als „inhärente thermische Energiespeicher“ genutzt werden können. Der Vorteil: Die benötigten Anlagen und Speicher existieren bereits in den Betrieben, lediglich eine Befähigung zur automatisierten Steuerung der Anlagen und die Entwicklung energieflexibler Betriebsstrategien sind notwendig. Doch welche Prozesse eignen sich für eine #Energieflexibilisierung und welche wirtschaftlichen Potentiale bieten sie?

Dies wurde letzte Woche vom wissenschaftlichen Mitarbeiter Adrian von Hayn (wird in neuem Tab geöffnet) des PTW in einem Vortrag beim jährlichen Umweltausschuss des deutschen Brauer-Bundes aufgezeigt. Der Deutsche Brauer-Bund e.V. (wird in neuem Tab geöffnet) vertritt die Interessen der gesamten deutschen Brauwirtschaft und ermöglicht den Austausch zu relevanten Themen innerhalb der gesamten Branche.

In Zusammenarbeit mit den Brauereien Rothaus (wird in neuem Tab geöffnet) und Veltins (wird in neuem Tab geöffnet) werden im Projekt Möglichkeiten zur Flexibilisierung der Energieversorgung, insbesondere in der Gär- und Lagertankkühlung, erforscht. Durch Anpassung der Kältebereitstellung an variable Strompreise können somit Betriebskosteneinsparungen von 20-40 % erreicht werden.

Ihr Kontakt am PTW

Adrian von Hayn M.Sc.